Die über 2000 Informatik-Forscher, die sich jedes Jahr auf Schloss Dagstuhl treffen, kommen aus der ganzen Welt. International werden jetzt auch die Gesellschafter des Begegnungs- und Forschungszentrum für Informatik (IBFI) auf Schloss Dagstuhl, das seit Jahresbeginn zur Leibniz-Gemeinschaft und damit zu den bedeutendsten Forschungsinstituten in Deutschland zählt. Neben der Max-Planck-Gesellschaft werden aus den europäischen Ländern das niederländische Centrum voor Wiskunde en Informatica (CWI) und das Institut National de Recherche en Informatique et en Automatique (INRIA) aus Frankreich einsteigen.
Bei einem Festkolloquium am 8. April, ab 14 Uhr auf Schloss Dagstuhl bei Wadern präsentieren die neuen Gesellschafter ihre Visionen der internationalen Informatik-Forschung. Vertreter der Presse sind dazu herzlich eingeladen.
Eröffnet wird das Festkolloquium von Reinhard Wilhelm, Informatik-Professor an der Universität des Saarlandes und wissenschaftlicher Direktor des Forschungszentrums seit seiner Gründung im Jahr 1990. Im Anschluss gibt es drei Fachvorträge zu aktuellen Forschungsthemen aus der Informatik. Danach werden als Vertreter der neuen Gesellschafter Professor Gilles Kahn, Präsident der INRIA, Professor Jan Karel Lenstra (Generaldirektor der CWI) und Professor Kurt Mehlhorn (Vizepräsident der Max-Planck-Gesellschaft) darüber referieren, in welche wissenschaftliche Richtung sich die Informatik entwickeln wird. Als Gäste des Kolloquiums werden zahlreiche Vertreter aus der Saar-Lor-Lux-Region sowie der bisherigen Gesellschafter von Schloss Dagstuhl erwartet. Dazu zählen die Universitäten in Saarbrücken, Darmstadt, Frankfurt, Kaiserslautern, Karlsruhe, Stuttgart und Trier sowie die Gesellschaft für Informatik.