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Es gibt alltägliche Situationen, mit denen gehen wir Menschen so unbeschwert um, dass wir nicht registrieren, welche mentalen Leistungen wir dabei erbringen. Erst wenn Informatiker auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz diese Fähigkeiten mit Hilfe von Computern und Robotern nachbilden wollen, wird uns bewusst, welche umfangreichen Funktionen für diese Leistungen erforderlich sind. Welche Erkenntnisse und Methoden benötigt werden, um Roboter mit räumlichen Fähigkeiten auszustatten, diskutieren Forscher aus Psychologie und Geographie, Linguistik und Biologie, Künstlicher Intelligenz und Philosophie, Architektur und Robotik. Sie tagen vom 5. bis 9. Dezember 2005 im Internationalen Begegnungs- und Forschungszentrum für Informatik (IBFI) auf Schloss Dagstuhl im nördlichen Saarland.
Die Entschlüsselung des menschlichen Genoms hat eine Art Bauplan des menschlichen Körpers geliefert. Recht schnell wurde jedoch klar, dass keine entscheidenden Forschungsdurchbrüche erzielt werden können, wenn man nur den Bauplan kennt, nicht aber die ablaufenden Prozesse. Im Mittelpunkt der Forschung stehen daher heute die Proteine, die die meisten Prozesse in einem Organismus steuern. Die Erforschung der Gesamtheit der Proteine - des Proteoms - erfordert die enge Zusammenarbeit von Bioinformatikern, Biologen, Biochemikern und Medizinern. Vom 21. bis 25. November 2005 diskutieren internationale Wissenschaftler aus diesen unterschiedlichen Bereichen auf einer Tagung des Internationalen Begegnungs- und Forschungszentrum für Informatik (IBFI) auf Schloss Dagstuhl neue Fragestellungen der Proteomforschung.
Biologen und Mediziner erforschen weltweit das menschliche Genom. Mit den Methoden der Bioinformatik werden dabei riesige Datenmengen der biomolekularen Strukturen und Funktionsweisen erzeugt. Wie diese große Datenflut sinnvoll verwaltet und ausgewertet werden kann, diskutieren internationale Wissenschaftler aus der Bioinformatik und Datenbankanalyse vom 30. Oktober bis 4. November 2005 auf einer Tagung des Internationalen Begegnungs- und Forschungszentrum für Informatik (IBFI) auf Schloss Dagstuhl.
Elektronische Geräte werden immer kleiner und gleichzeitig immer vielseitiger im Einsatz. So kann man zum Beispiel persönliche MMS-Urlaubspostkarten mit dem Handy oder ganze Präsentationen auf dem Pocket-PC erstellen. Zentrales Problem bei dem Umgang mit diesen Geräten, die bis zur Armbanduhrgröße geschrumpft sind und auf denen nur noch wenige Tasten Platz haben, ist: "Wie soll man schnell mit nur ein paar Tasten tippen?" Aus dieser einfachen Frage ist eine Wissenschaft geworden. Bei einem internationalen Seminar auf Schloss Dagstuhl treffen sich vom 22. bis 24. September Entwickler und Entwicklerinnen ganz unterschiedlicher Systeme und diskutieren neue Methoden und Ansätze für eine effiziente Texteingabe.
Informatiker und Ingenieure diskutieren auf Schloss Dagstuhl vom 18. - 23. September 2005 Methoden zur Erfassung räumlich verteilter Ereignisse mit Hilfe von drahtlos vernetzen Miniaturcomputern.
Der allgegenwärtige Zugriff auf Daten und die mobile Kommunikation verändern auf dramatische Weise den menschlichen Lebensstil. Internetfähige Handys und Spielkonsolen können heute drahtlos mit anderen Geräten kommunizieren und dadurch personenbezogene Daten weiter geben. Wie bei diesen neuen Technologien der Datenschutz dennoch gesichert und die Anonymität und Privatsphäre des Menschen geschützt werden kann, darüber diskutieren Informatiker aus Forschung und Industrie bei einem internationalen Seminar auf Schloss Dagstuhl vom 9. bis 14. Oktober 2005.
Das World Wide Web hat Kommunikation und Geschäftsprozesse nachhaltig verändert. Noch bedarf es aber bei der Auswahl und Interpretation der unzähligen Daten auf dem Web zu stark der menschlichen Intelligenz. Deswegen arbeiten Wissenschaft und Industrie an einer nächsten Generation des Webs, dem so genannten „Semantic Web“. Ziel dieser Initiative ist, die Bedeutung von Web Daten, die bisher ausschließlich für den Menschen zugänglich ist, auch für Maschinen verstehbar zu machen. Dies wird erreicht, indem Dokumente mit zusätzlicher Information, sog. Meta-Information, versehen werden, die die Bedeutung der Dokumente auf
standardisierte Weise beschreibt. Diese Standardisierung ermöglicht auch Maschinen die automatische und intelligente Verarbeitung der Bedeutung von Dokumenten.
Computerbilder können heute sichtbar machen, was wir sonst nicht sehen würden, zum Beispiel die Druckwellen eines Erdbebens oder die Moleküle im menschlichen Körper. Außerdem werden Computerbilder verstärkt unter anderem in der Industrie und Medizin eingesetzt, um durch Simulationen der Wirklichkeit möglichst nahe zu kommen. Welche Methoden noch entwickelt werden müssen, um auch komplexe Vorgänge mit riesigen Datenmengen zu verarbeiten, diskutieren international führende Forscher auf dem Gebiet der wissenschaftlichen Visualisierung. Sie tagen vom 5. bis 10. Juni im Internationalen Begegnungs- und Forschungszentrum für Informatik (IBFI), Schloss Dagstuhl im nördlichen Saarland.
Das Seminar "Multimedia research - where do we need to go tomorrow" hat zum Ziel, wichtige Richtungen für die Informatikforschung der nächsten Jahre zu identifizieren.
International führende Wissenschaftler auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz und des maschinellen Lernens tagen vom 30. Januar bis 4. Februar im Internationalen Begegnungs- und Forschungszentrum für Informatik (IBFI) Schloss Dagstuhl. Die Forscher kommen aus den USA, Australien, Deutschland und vielen weiteren europäischen Ländern, um eine der zentralen Fragen der Künstlichen Intelligenz zu diskutieren: Wie führt man unterschiedliche Methoden der Künstlichen Intelligenz zusammen, um Systeme zu entwickeln, die aus unsicheren oder fehlerhaften Daten lernen können? Ein wichtiger Aspekt dabei ist, wie man in riesigen Datenmengen Muster findet, um diese Daten sinnvoll zu interpretieren.