PDF/A (Portable Document Format Archivable) ist eine Variante des regulären PDF-Formats und wurde speziell für die Langzeitarchivierung von Dokumenten entwickelt. Die Grundidee ist dabei, dass ein PDF/A-konformes Dokument alle Informationen selbst enthält, die zu seiner originalgetreuen Darstellung erforderlich sind. So wäre ein Dokument, das ein externes Bild oder eine externe Schrift benutzt, nicht PDF/A konform, da es auf Ressourcen zugreift, die auf dem darstellenden Computer installiert sein müssen. Gerade Schriften stellen hier ein Problem dar, weil sich der Standardsatz an installierten Schriften von Gerät zu Gerät unterscheidet und vor allem auch über längere Zeiträume nicht stabil sein muss. Im schlimmsten Fall ist also der Text eines Dokumentes nach Jahren nicht mehr lesbar, obwohl das Dokument zum Zeitpunkt der Erstellung auf allen gängigen Systemen fehlerfrei dargestellt wurde.
Seit Anfang 2021 ist in den LaTeX-Styles von Dagstuhl Publishing eine Option "pdfa" verfügbar, die zumindest dafür sorgt, dass der PDF-Output "PDF/A-ready" ist. Das bedeutet: Ein Nacharbeiten ist in der Regel nur für eingebetteter PDF-Grafiken notwendig (die mit Software von Dritt-Anbietern erstellt wurden) oder falls spezielle LaTeX Packages verwendet wurden. Solche Fälle werden von Dagstuhl Publishing im manuellen Textsatz aufgelöst. Die Validierung orientiert sich dabei am PDF/A 3b Standard.
Die pdfa-Option muss als Option der \documentclass
in LaTeX gesetzt werden. Am Beispiel des LIPIcs-Styles sieht das wir folgt aus:
\documentclass[pdfa]{lipics-v2021}
Diese Option sorgt übrigens auch dafür, dass die grundlegenden Metadaten (wie Titel, Autoren, Keywords) bereits im PDF-Dokument hinterlegt werden.
Alle in den Serien LIPIcs und OASIcs seit Anfang 2021 erschienen Arbeiten wurden mit dem neun Version des LaTeX-Styles fertiggestellt und als PDF/A-konformes Dokument veröffentlicht.
Bei Fragen zu PDF/A wenden Sie sich bitte an submission@dagstuhl.de