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Workshop Wissenschaftsjournalismus „Schreiben über Informatik“

Kategorien:
Fortbildung für junge Journalisten, vom 9. bis 12. Juni 2013

Vom kreativen Umgang mit einem abstrakten Thema„Schreiben über Informatik“ – unter diesem Motto bietet Schloss Dagstuhl, das Leibniz-Zentrum für Informatik, vom 9. bis 12. Juni 2013 einen Workshop Wissenschaftsjournalismus für junge Journalisten und Volontäre an. Anhand aktueller Beispiele aus der Informatikforschung lernen die Workshop-Teilnehmer, wie abstrakte und technisch anspruchsvolle Themen allgemein ver-ständlich und spannend aufbereitet werden können.
Die Informatik – eine Fundgrube für ZeitungsgeschichtenEinen Computer benutzt jeder, doch die Informatik bleibt für viele eine Welt voller Abstrakta. High-Speed-Download-Package-Access, Verifikation, Zero-Knowledge-Proof? – Mal ehrlich, wer hat schon Lust sich mit derlei Unverdaulichem zu befassen? Doch die Informatik und die Informationstechnologien sind mitnichten blutleer und farblos. Informatik verhindert, dass Flugzeuge abstürzen oder Gauner beim Internet-Banking die Kasse plündern. Informatik sorgt dafür, dass Tumore in Aufnahmen aus dem Computertomographen gestochen scharf sind. Informatik kann aus dem World Wide Web herauslesen, was sich die Menschen wünschen.
Faszinierende InformatikFür Journalisten lohnt es sich, einen genauen Blick auf die Disziplin Informatik zu werfen, denn sie birgt viele noch unentdeckte Geschichten, die durchaus alltagsnah sind. In diesem Workshop lernen Journalisten die faszinierende Seite der Informatik kennen – und vor allem auch, darüber zu schreiben.
So gelingt StorytellingEin Schwerpunkt des Workshops ist das kreative Schreiben. Wie gelingt es, trockene wissen-schaftliche Inhalte in spannende Geschichten zu verwandeln? Während des Workshops üben die Teilnehmer mit eigenen Texten, wie wissenschaftliches Storytelling gelingen kann. Ein kompakter Theorie-Block mit zusätzlichen Schreibübungen zu den Grundlagen des journalistischen Textens rundet das Programm ab. Die intensiven Schreibübungen erfordern, dass alle Teilnehmer einen Laptop mitbringen.
Schloss Dagstuhl – internationaler TreffpunktSchloss Dagstuhl ist der ideale Ort für eine Recherche auf dem Gebiet der Informatik. Die außeruniversitäre Forschungseinrichtung in der Leibniz-Gemeinschaft ist seit 1990 Treffpunkt der internationalen Spitzenforschung in der Informatik. Das Informatikzentrum ist weltweit anerkannt für seine wissenschaftlichen Seminare, an denen jährlich mehr als 3000 Wissenschaftler aus aller Welt teilnehmen.
Direkte Nähe zu ForschernEine weitere Stärke des Workshops ist die direkte Nähe zu den Forschern. Der Workshop findet parallel zu einem hochkarätigen Dagstuhl-Seminar zum Thema Virtual Realities statt, einem Gebiet der Informatik, in dem Realität und künstliche Welten miteinander verschmelzen. Das reicht von medizinischen Anwendungen, bei denen ein Krebsbefund auf dem Millimeter genau in die Röntgenaufnahme des Patienten projiziert wird, bis hin zu Datenbrillen für Computerspieler. Die Wissenschaftler werden aus ihrer Forschung berichten und die Workshop-Teilnehmer bei der Textarbeit fachlich unterstützen.

Die TrainerTim Schröder ist erfahrener Wissenschaftsjournalist. Er studierte Biologie und im Nebenfach Meeresphysik, volontierte bei der Nordwest-Zeitung und war Redakteur im Wissenschaftsres-sort der Berliner Zeitung. Seit 2001 schreibt er für die überregionale Presse, insbesondere die FAS, NZZ, SZ und Mare sowie für die Magazine Bild der Wissenschaft oder PM. Darüber hinaus ist er für die Kommunikationsabteilungen verschiedener Unternehmen und Großforschungseinrichtungen tätig. Zudem gibt er Medientrainings und Textworkshops. Seine Themenschwerpunkte sind die Naturwissenschaften, die Grundlagenforschung und die angewandte Forschung sowie die Gebiete Energie und Umwelt. Zudem gibt er Medientrainings und Textworkshops.
Für seine Arbeiten wurde Tim Schröder 2011 mit dem Georg-von Holtzbrinck-Preis für Wissenschaftsjournalismus ausgezeichnet. 2012 erhielt er den Medienpreis Eugen für seinen Text „Wo steckt Mr. Rise?“, der im NZZ Folio 09/11 „Am Tatort“ veröffentlicht wurde.

Gordon Bolduan ist verantwortlich für die Forschungskommunikation zur Informatik an der Universität des Saarlandes. Nach dem Informatik-Studium an der Universität Passau und der University of Glasgow absolvierte er ein Volontariat beim Heise-Verlag in Hannover und arbeitete mehrere Jahre als Redakteur für die deutsche Ausgabe des MIT-Magazins Technology Review. Gordon Bolduan ist Gründungsdozent am Nationalen Institut für Wissenschaftskommunikation in Karlsruhe.
Für das kritische Feature „Ende des Wohlwollens“ wurde Gordon Bolduan 2008 mit den Journalistenpreis Informatik ausgezeichnet.

Der Workshop wird von Schloss Dagstuhl finanziell unterstützt. Deshalb beträgt die Teilnahmegebühr lediglich 100 € bei freier Unterkunft und Verpflegung in Schloss Dagstuhl.
An dem Workshop können maximal zwölf Personen teilnehmen. Anmeldungen gelten nach Reihenfolge ihres Eingangs.
Sie haben Fragen oder wollen sich anmelden? Dann wenden Sie sich bitte an:
        Dr. Roswitha Bardohl
        Geschäftsstelle Schloss Dagstuhl
        Tel.: 0681 / 302-3847
        E-Mail:  Roswitha.Bardohl@dagstuhl.de
Die Gebühr zur Teilnahme an dem Workshop in Höhe von 100 € überweisen Sie bitte nach Erhalt der Teilnahmebestätigung auf das folgende Konto:
        Kontoinhaber:              Schloss Dagstuhl
        Kontonummer:             5 100 003
        Bank:                              Bank 1 Saar
        Bankleitzahl:                 591 900 00
        Verwendungszweck:   WWJ 13242

Weitere Informationen zu Schloss Dagstuhl und dem Workshop finden Sie unter http://www.dagstuhl.de/13242


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